Denken wir zu viel?

Wir wollen doch gar nicht mehr filtern, nicht mehr zwischen den Zeilen lesen, uns mehr und mehr Gedanken über den Wahrheitsgehalt machen müssen. Wir denken den ganzen Tag, auf der Arbeit, in der Uni, in der Schule, im Auto, beim Einkaufen überall. Unser Gehirn wird überstrapaziert, wir nennen es Stress. Liegt das aber daran, dass wir so viel Denken müssen?

Nein, es liegt meiner Meinung nach an anderen Dingen: Leistungsdruck durch Arbeit- und/oder Auftraggeber, Lehrer, Eltern, Professoren. Nicht zu unterschätzen sind meiner Meinung nach Medien wie Werbung, Radio und Fernsehen. Abends mal eben zum Abschalten eine Runde ‚Assi-TV‘, das hilft abschalten. Hilft es wirklich?

Gehen wir davon aus, man selbst ist leicht intelligenter und nicht ganz so Primat, wie die Darsteller der angeblichen Reality-‚Assi-Tv‘-Sendung. Nun schaut man sich das an, denkt kurz, wenn überhaupt, „Ach du scheiße!“ und schaut weiter zu. Nach 45 Minuten ist man der Meinung, dass man selbst doch eigentlich ziemlich intelligent ist und man sich keine Sorgen machen muss. Aber abschalten sieht anders aus. In den Werbeunterbrechungen, wird unser Gehirn doch regelrecht reizüberflutet, es prasseln Hunderte von Bildern pro Minute in unser Gehirn. Das Gehirn fängt an auf Hochtouren zu arbeiten, zu verarbeiten. Unser Körper ist vielleicht nach dreistündigem Fernsehkonsum relaxt, aber unser Gehirn auf keinen Fall.

Wir führen uns also Stress auch nach Feierabend zu und das freiwillig. Warum? Weil Fernsehen bequemer ist, als ein Buch zu lesen oder mal mit seinen Liebsten ein Gesellschaftsspiel zu spielen.

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